Im Rahmen der zweiten Steuerkreissitzung unter Leitung von Verkehrsminister Winfried Hermann MdL haben die Partnerinnen und Partner am 29. Juni 2022 im Landratsamt Heidenheim eine erfreuliche Zwischenbilanz gezogen und sich über die bereits erreichten Erfolge des Paktes ausgetauscht. Minister Hermann hob die erreichten Fortschritte hervor: „Mich freut es zu sehen, dass die ersten Maßnahmen aus dem Mobilitätspakt Form annehmen und die einzelnen Projekte gut vorankommen. Es gibt sowohl Verbesserungen beim Radverkehr wie auch beim ÖPNV [...]. Nachhaltige und effiziente Mobilitätslösungen, wie beispielsweise der Ausbau und die Elektrifizierung der Brenzbahn, sind der Schlüssel, um die Herausforderungen im Raum Aalen – Heidenheim in den Griff zu bekommen. Nun gilt es weiter an der Umsetzung zu arbeiten, um die Bürgerinnen und Bürger in der Region so schnell wie möglich zu entlasten.“ Zur vollständigen Pressemitteilung.
Die Verkehrsinfrastruktur im Wirtschaftsraum Heidenheim – Aalen ist durch das hohe Verkehrsaufkommen auf Straße und Schiene an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Mit Maßnahmen u.a. in den Bereichen Straßeninfrastruktur, ÖPNV, Radverkehr und betriebliches Mobilitätsmanagement soll die Mobilität in der Raumschaft rund um Kocher und Brenz umweltfreundlicher und nachhaltiger werden.
Nachhaltige Mobilität:
Zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept für den Lebens- und Wirtschaftsraum Aalen/Heidenheim
Das gemeinsame Anliegen der Partner des Mobilitätspaktes ist die Lösung von Verkehrsproblemen im Lebens- und Wirtschaftsraum Aalen/Heidenheim und die Verbesserung der Anbindung des Raumes an die benachbarten Wirtschaftsräume. In diesem Zuge werden Verbesserungsmaßnahmen in den Bereichen öffentliche Verkehrsmittel, Rad- und Fußverkehr sowie betriebliches Mobilitätsmanagement entwickelt. Essenziell ist dabei eine gute Vernetzung der Verkehrsmittel, um die Mobilitätswende in der Region Ostwürttemberg voranzutreiben. Bei der Strategie für eine bessere Mobilität im Raum zwischen Aalen und Heidenheim werden innovative Ansätze, wie z. B. die Förderung von umwelt- und klimafreundlichen Antrieben oder der Ausbau von Sharing-Angebote genutzt.
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Handlungsfelder
Mobility Hubs
Moderne Mobilitätsformen erfordern in Zukunft den Ausbau von Bahnhöfen zu zentralen Mobilitätsdrehscheiben. Mittels Mobility Hubs – einem modularen System von Mobilitätslösungen und -dienstleistungen, die aufeinander abgestimmt sind, soll dieses Ziel erreicht werden. Hierfür sind die Bahnhöfe Aalen, Oberkochen und Heidenheim geeignet. https://aa-hdh.mobilitaetspakt-bw.de/filefly/api?action=stream&path=%2Fcontent-img%2Fmassnahmenubersicht.pdf
Brenzbahn
Die Brenzbahn zwischen Aalen und Ulm ist neben der Bundesstraße B19 die zentrale Infrastrukturachse im Wirtschaftsraum Aalen/Heidenheim. Die Unterzeichner verfolgen daher das gemeinsame Ziel einer zukunftsorientierten Angebotsausweitung im Personen- und Güterverkehr.
Seilbahn
Seilbahnen wurden bislang überwiegend für touristische Zwecke in alpinen Gebieten eingesetzt. Mittlerweile rücken sie auch im urbanen Raum als Ergänzung oder Alternative klassischer Verkehrsmittel ins Blickfeld. So konnten sich Seilbahnen insbesondere in südamerikanischen und afrikanischen Metropolen als vollwertige Bestandteile der städtischen Verkehrssysteme etablieren. In Deutschland gibt es bislang keine Erfahrungen mit urbanen Seilbahnen, die in den öffentlichen Nahverkehr eingebunden sind.
E-Busse
Vor dem Hintergrund des Klimawandels spielen Elektrofahrzeuge in einem zukunftsorientierten Mobilitätskonzept eine zentrale Rolle. Um die europäischen CO2-Emisionsnormen bei LKW und Bussen einzuhalten, werden auch in diesem Bereich alternative Antriebe eine immer wichtigere Rolle spielen. Gemäß der „Clean Vehicles Directive“ der EU müssen beispielsweise bis 2025 45 Prozent der neubeschafften Busse saubere Fahrzeuge sein. Also Fahrzeuge, die nicht mehr mit Diesel, sondern beispielsweise mit synthetischen Kraftstoffen, Biokraftstoffen oder eben batterieelektrisch bzw. mit Brennstoffzelle angetrieben werden. In der Region Ostwürttemberg sind bereits E-Busse bspw. bei den Unternehmen Stadtbus Gmünd, OVA oder HVG im Einsatz.
Radwegenetz
Trotz großer Anstrengungen im Ostalbkreis und im Landkreis Heidenheim bestehen noch Lücken und Defizite bei der Erschließung des Radverkehrspotenzials. Ziel ist es, ein flächendeckendes Radwegenetz im Gebiet des Mobilitätspaktes zu etablieren. Das Grundgerüst bietet das Landesradwegenetz „RadNETZ BW“, welches durch ein flächendeckendes Kreisnetz ergänzt werden muss. Neue überörtliche Netzelemente wie z. B. Radschnellverbindungen (RSV) bieten für den Alltagsverkehr – insbesondere für Berufs- und Ausbildungswege – eine attraktive Möglichkeit, auch längere Strecken zügig und sicher mit dem Fahrrad zurückzulegen und entlasten somit die stark frequentierten Pendlerstrecken. Es ist zu prüfen, wo im Zuge wichtiger Alltagspendlerachsen ein entsprechend hohes Potenzial besteht, um Verkehrsverlagerungen zugunsten des Radverkehrs zu erreichen (Foto: VM Baden-Württemberg, Valentin Marquardt).
Optimierung des ÖPNV
Der Öffentliche Verkehr bietet als Alternative zum motorisierten Individualverkehr erhebliches Entwicklungspotenzial. Diese sind in der Region Aalen/Heidenheim von den verantwortlichen Partnern zu benennen, um den ÖPNV ggf. auszubauen und die bestehenden Verkehrsverbünde OstalbMobil und Heidenheimer Tarifverbund zu vernetzen. Schnittstellen in der Tarifstruktur und im Angebot sollen beseitigt werden. Ziel ist die Weiterentwicklung zu kooperierenden und integrierten Mobilitätsverbünden. Die Digitalisierung des ÖPNV wird hierfür eine tragende Rolle einnehmen. Diese soll für den Raum Aalen/Heidenheim weiter vorangetrieben werden. Dazu werden der Ausbau von Fahrplanauskunftsystemen in Echtzeit, zeitgemäße Buchungs- und Zugangsmöglichkeiten zu Mobilitätsangeboten, die Entwicklung neuer Tarifmodelle von Zonen- und Wabenmodellen, aber auch flexible On-Demand-Angebote weiterverfolgt werden. Insgesamt eine höhere Taktdichte und ein verbessertes ÖPNV-Angebot sowie schnelle Direktbusverbindungen zwischen den Siedlungsbereichen für Wohnen und Gewerbe sowie den Bahnhaltepunkten in Verbindung mit einem betrieblichen Mobilitätsmanagement (z. B. Werkbusverkehr) als ergänzendes Angebot werden die Attraktivität nicht nur des ÖPNV, sondern auch der Arbeitgeber vor Ort zusätzlich steigern.
Optimierung des SPNV
Das SPNV-Angebot auf der Brenzbahn ist bezüglich der Anzahl der Fahrten auf der aktuell eingleisigen Strecke bereits heute an einer maximalen Leistungsgrenze angelangt. Kurz- bis mittelfristig kann hier nur durch eine Ausweitung der Sitzplatzkapazitäten der bereits stattfindenden Fahrten eine Angebotsverbesserung erfolgen. Mittel- bis langfristig sind zusätzliche Fahrten und Taktverdichtungen nur durch den Ausbau der Infrastruktur zu erreichen. Beide Ansätze sind im Rahmen des Mobilitätspaktes weiter zu untersuchen und voranzutreiben.
Aktuelle Nachrichten zum Mobilitätspakt

Partner des Mobilitätspaktes ziehen positive Zwischenbilanz

Zeiss-Werksbus bis 30. Juni 2023 für weitere Firmen geöffnet
Die Arbeitsgruppe Betriebliches bzw. Behördliches Mobilitätsmanagement (AG BMM) des 2020 aufgelegten Mobilitätspakts Aalen/Heidenheim hat in Gesprächen mit der Firma ZEISS die Nutzung der Werksbusse, die seither nur Zeiss-Mitarbeitenden zur Verfügung standen, auch für Mitarbeitende anderer Firmen ermöglicht. Die Pilotphase wurde jetzt nochmals bis zum 31. Dezember 2022 verlängert. Die Arbeitsgruppe Betriebliches bzw. Behördliches Mobilitätsmanagement (AG BMM) des 2020 aufgelegten Mobilitätspakts Aalen/Heidenheim hat in Gesprächen mit der Firma ZEISS die Nutzung der Werksbusse, die seither nur Zeiss-Mitarbeitenden zur Verfügung standen, auch für Mitarbeitende anderer Firmen ermöglicht. Die Pilotphase wurde jetzt nochmals bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Zur vollständigen Pressemitteilung.

Dritte Sitzung der Koordinierungsgruppe
Am 30. März 2022 fand unter der Leitung des Regierungspräsidiums Stuttgart die dritte gemeinsame Sitzung des Koordinierungskreises im Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim statt. Die Leitungen der sechs thematischen Arbeitsgruppen konnten in der Sitzung über gute Projektfortschritte in allen Bereichen und eine stetige und konstruktive Zusammenarbeit im Kreise der beteiligten Akteurinnen und Akteure berichten. Neben der Umsetzung des RadNETZ haben die Partner zusätzlich die Beauftragung einer Potenzialuntersuchung für einen Radschnellweg beschlossen. Bei einem nachgewiesenen Potenzial von über 2.000 Radfahrenden pro Tag könnte sich eine vertiefende Machbarkeitsstudie zur Umsetzung einer Radschnellverbindung zwischen Aalen und Heidenheim anschließen, die vom Land gefördert wird. Zur vollständigen Pressemitteilung.

Bearbeitete Dokumentation der Hinweise und Anmerkungen aus dem Werkstattgespräch
Die von den insgesamt 17 Vertreterinnen und Vertretern der digitalen Veranstaltung (darunter Vertreterinnen und Vertreter des BUND, VCD und ADFC, regionale Interessensgruppen, Mobilitätsdienstleister sowie größere Arbeitgeber aus der Region) eingebrachten Fragen, Hinweise und Anmerkungen wurden im Anschluss von den beteiligten Partnern der 6 Arbeitsgruppen des Mobilitätspakts Aalen-Heidenheim bearbeitet und kommentiert. Im unten verlinkten Dokument sind die Eingaben mit den jeweiligen Antworten der Arbeitsgruppen vollumfänglich einzusehen. Im weiteren Prozess der Ausarbeitung und Umsetzung der Maßnahmen des Mobilitätspakts Aalen-Heidenheim werden die vielen konkreten Ideen, Hinweise und Anregungen berücksichtigt und in den Arbeitsprozess mit einfließen. Zur bearbeiteten Dokumentation.

Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure
Das Werkstattgespräch zum Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim am 27.10.2021 gab zivilgesellschaftlichen Verbänden, Vereinen, Interessensgruppen und Arbeitgebern die Möglichkeit, ihre Ideen und Hinweise zum Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim in den laufenden Arbeitsprozess einzubringen. Insgesamt folgten 17 Vertreterinnen und Vertreter der Einladung zum Werkstattgespräch und nahmen an der digitalen Veranstaltung teil, darunter Vertreterinnen und Vertreter des BUND, VCD und ADFC, regionale Interessensgruppen, Mobilitätsdienstleister sowie größere Arbeitgeber aus der Region. Sie gaben mit ihrer Expertise und Beiträgen hilfreiche Eingaben zur Weiterentwicklung und Konkretisierung des bislang 42 Maßnahmen umfassenden Maßnahmenpaketes. Hier zur vollständigen Zusammenfassung.

Mit kurz- und langfristigen Schritten für eine zukunftsfähige Mobilität
Verkehrsminister Winfried Hermann zum Fortschritt im Mobilitätspakt: „Schon die ersten Monate der Zusammenarbeit im Mobilitätspakt Aalen/Heidenheim haben gezeigt, dass sich eine Vernetzung der Akteurinnen und Akteure bezahlt macht. Wir sind gut vorangekommen und haben nun ein vielseitiges Bündel an Maßnahmen. Wichtige Themen wie der Ausbau der Brenzbahn, die Schaffung neuer Strukturen für den Radverkehr sowie Anreize für die Verlagerung der Pendlerverkehre auf den Umweltverbund gehören dazu. Es gilt nun, zügig die Verkehrssituation für die Bevölkerung vor Ort zu verbessern und dabei die Klimaschutzziele im Blick zu haben. In der engen Vernetzung müssen wir zeigen, dass wir für einen erfolgreichen Mobilitätswandel an einem Strang ziehen.“ Hier die vollständige Pressemitteilung.

Maßnahmenpaket beschlossen
Im Rahmen der ersten Sitzung des Steuerkreises unter der Leitung von Verkehrsminister Winfried Hermann haben am 2. Juli 2021 die Partner des Mobilitätspaktes ein 42 Maßnahmen umfassendes Paket beschlossen, um die verkehrlich überlastete Raumschaft zwischen Aalen und Heidenheim lebenswert zu erhalten und ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept zu entwickeln. Die Anregungen aus der Bürgerschaft im Rahmen der online durchgeführten Bürgerbeteiligung flossen bei der Erarbeitung des Maßnahmenpaketes ein. Dazu haben sechs Arbeitsgruppen in den vergangenen Monaten die Anregungen aus der Bürgerschaft ausgewertet und kommentiert. Damit konnten die bereits im Gründungspapier des Mobilitätspaktes definierten Handlungsfelder um weitere Maßnahmen angereichert werden. Zum Maßnahmenpaket.

Erste Sitzung der Unter-AG Mobility Hubs
Die Arbeitsgruppe unter der Leitung des Regionalverbands Ostwürttemberg treibt die Verbesserung der Verknüpfung von Bahn-, Bus- und Radverkehr, Sharing-Angeboten und Elektromobilität in Form von Mobilitätsstationen bzw. sogenannten Mobility Hubs in den Kommunen voran. Dirk Oetting vom Regierungspräsidium Stuttgart stellte in einer ersten Sitzung der AG am 1. Juli 2021 die Förderbedingungen für multimodale Knoten vor und gab wichtige Hinweise zur Antragsstellung. Die Kommunen hatten eine gute Möglichkeit, im direkten Austausch eine Förderfähigkeit ihrer nachhaltigen Mobilitätslösungen zu prüfen. Des Weiteren fand ein Austausch über das Bikeshaing-Angebot von RegioRadStuttgart statt. In einem Folgetermin sollen weitere Bausteine der Mobility Hubs, wie z. B. Fahrradabstellanlagen in den Fokus rücken. Fördermöglichkeiten nach LGVFG.

Befahrung des Radwegs Aalen-Heidenheim
Die Arbeitsgruppe Rad- und Fußverkehr bearbeitet im Rahmen des Mobilitätspaktes unter anderem die Verbesserung der Radinfrastruktur im Lebens- und Wirtschaftsraum zwischen Aalen und Heidenheim. Um den Radverkehr auf Pendlerstrecken attraktiver zu gestalten, soll die bestehende Radwegeinfrastruktur zu einer schnell, komfortabel und ganzjährig befahrbaren Radverbindung weiterentwickelt werden. In einer ersten Befahrung am 20. Mai 2021 mit Vertretern der verschiedenen Baulastträger wurden Potenziale auf dem Teilabschnitt Aalen-Oberkochen untersucht. In einer weiteren Befahrung soll der zweite Abschnitt zwischen Oberkochen und Heidenheim betrachtet werden. Ausgangspunkt für die Planungen sind die bestehenden Radverkehrskonzepte der Kommunen und das RadNETZ BW.

Zweite Sitzung der Unter-AG Digitale Vernetzung
Am 5. Mai 2021 wurden die Bemühungen der Unterarbeitsgruppe „Digitale Vernetzung“ unter der Leitung von Andrzej Sielicki, RVO zur Verbesserung der Mobilität mittels digitaler Lösungen fortgeführt. Ansgar Engbert von der Stadt Herrenberg stellte den intermodalen Ansatz der Open Source-Lösung „stadtnavi“ vor. Außerdem tauschten sich die Mitglieder über die Erkenntnisse aus dem Modellprojekt AA-MOBIL aus. Das Unternehmen Stradico stellte seinen Ansatz zur Fahrplanauskunft über google maps vor, wie er für den Raum Ellwangen in Kooperation mit OstalbMobil und der Stadt Ellwangen bereits umgesetzt wurde. Im Rahmen des Mobilitätspaktes sollen die bestehenden digitalen Auskunftsysteme weiterentwickelt und in einer integrierten Mobilitäts-App gebündelt werden.

Zweite Sitzung der Koordinierungsgruppe
Am 29. April 2021 fand unter der Leitung des RP Stuttgart die zweite Sitzung der Koordinierungsgruppe statt. Die Leiter der sechs Arbeitsgruppen präsentierten die Ergebnisse ihrer Arbeit und stellten Maßnahmen aus den jeweiligen Handlungsfeldern vor. Im Bereich Radverkehr wird der Fokus auf einer schnellen und durchgängigen Radverbindung zwischen Aalen und Heidenheim liegen. Des Weiteren wurden Maßnahmen zum Ausbau der Brenzbahn und zur Weiterentwicklung des ÖPNV abgestimmt. Hierbei spielen Themen der Vernetzung mittels Mobilitätsstationen und Mobilitäts-App sowie digitale Möglichkeiten der Fahrgastinformation und des Ticketing eine wichtige Rolle. Zur Verbesserung des Straßenverkehrs ist eine kommunenübergreifende Verkehrsanalyse geplant.

Sachstandsbericht im Kreistag des Ostalbkreises
Die Kreisverwaltung des Ostalbkreises informierte am 27. April 2021 über die aktuellen Entwicklungen und das weitere Vorgehen im Rahmen des Mobilitätspaktes. Hierbei wurden der integrierte und verkehrsträgerübergreifende Ansatz des gemeinsamen Paktes, die Arbeitsstrukturen, die Maßnahmen der Bürgerbeteiligung sowie das weitere Verfahren zur Entwicklung und Umsetzung konkreter Verbesserungsmaßnahmen erläutert. Dabei wurde unterstrichen, dass die einzelnen Maßnahmen in der finanziellen und organisatorischen Verantwortung des jeweils zuständigen Partners verbleiben. Der kooperative und partnerübergreifende Ansatz des Paktes erleichtert allerdings den Austausch und ermöglicht die Lösung der vielschichtigen Verkehrsprobleme. Hier die entsprechende Sitzungsvorlage.

Unterarbeitsgruppe Digitale Vernetzung
Am 14. April 2021 fand das erste Treffen zur Abstimmung der Möglichkeiten der digitalen Vernetzung statt. Die Gruppe wurde aus der AG Innovation und Vernetzung heraus initiiert, um sich gezielt mit den Themen Mobilitäts-App, elektronische Auskunftsysteme und Datenmanagement zu beschäftigen. Unter der Leitung des RVO diskutierten unter anderem Vertreter der Landkreise und Städte, der Fachhochschule Aalen und der NVBW über bestehende digitale Angebote und das weitere Vorgehen zur Entwicklung einer integrierten Mobilitäts-App für die Region Ostwürttemberg. Pamela Berner aus dem Referat 95 des RP Tübingen stellte die Aktivitäten der Mobilitätszentrale Baden-Württemberg vor, Vertreter der NVBW präsentierten das Projekt MobiData BW.

Mobilitätspakt wird konkreter
Nach der formellen Unterzeichnung des Mobilitätspakts Aalen-Heidenheim am 30. Oktober 2020 wird die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation im Wirtschafts- und Lebensraum Aalen-Heidenheim konkreter. Im Zeitraum vom 30. Oktober 2020 bis zum 3. Januar 2021 hatten Bürgerinnen und Bürger insgesamt 638 Anregungen und Wünsche für ein besseres und leistungsfähigeres Verkehrssystem über die Bürgerbeteiligung auf der Website des Mobilitätspaktes eingebracht. Ihre Anregungen werden nun im Rahmen von 6 thematischen Arbeitsgruppen ausgewertet. Hier die vollständige Pressemitteilung.

Erste Sitzung der AG ÖPNV
Am 3. Februar 2021 fand sich die Arbeitsgruppe ÖPNV zu ihrer ersten virtuellen Sitzung unter der Leitung von Landrat Dr. Joachim Bläse zusammen. Aus den Anregungen der Bürgerbeteiligung und aus der Mitte der Partner des Mobilitätspakts ergaben sich erste Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität. Neben mittelfristigen Maßnahmen, wie der Fortschreibung und Umsetzung der Nahverkehrspläne der beiden Landkreise, sollen auch kurzfristig erzielbare Verbesserungen für ÖPNV-Nutzer im Bereich Ticketing, Fahrplanangebot und Fahrpreisgestaltung umgesetzt werden. Im Zuge der Digitalisierung des ÖPNV können Verbesserungen bei der Fahrgastauskunft oder mit der neuen App CICO-BW erreicht werden.

Erste Sitzung der AG Innovation und Vernetzung
Unter der Leitung von Regionalverbandsdirektor Thomas Eble fand am 2. Februar 2021 das erste virtuelle Treffen der Arbeitsgruppe „Innovation und Vernetzung“ statt. Bei dieser Sitzung wurden Maßnahmen zur Verbesserung der räumlichen und digitalen Vernetzung der Verkehrsmittel beispielsweise in Form von Mobility Hubs besprochen. Die beteiligten Akteure verständigten sich zudem darauf, im Rahmen des Mobilitätspaktes eine gemeinsame Mobilitäts-App für die Region Ostwürttemberg zu entwickeln, die möglichste alle verfügbaren Mobilitätsangebote auf einer Plattform bündeln soll. Darüber hinaus wurde über die Möglichkeiten innovativer Verkehrsmittel wie Seilbahnen oder Lufttaxis diskutiert.

Zweite Sitzung der AG Betriebliches Mobilitätsmanagement
Die Arbeitsgruppe "Betriebliches Mobilitätsmanagement" hat am 5. Februar 2021 bereits ihre zweite virtuelle Sitzung abgehalten. Dabei ging es unter anderem um die Frage, unter welchen Bedingungen es sinnvoll wäre, die bereits aus dem Ostalbkreis zur Firma Zeiss bestehenden Werksverkehre auszuweiten und gegebenenfalls auch im Landkreis Heidenheim aufzubauen. Die AG diskutierte zudem, wie ein Wandel des Mobilitätsverhaltes hin zu mehr alternativen Verkehrsmitteln gelingen kann. Hier sollen nun konkrete Maßnahmen entwickelt werden. In der nächsten Sitzung geht es um Förderprogramme des Landes zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement.

Erste Sitzung der AG Schieneninfrastruktur und -betrieb
Am 27. Januar 2021 fand die erste Sitzung der Arbeitsgruppe „Schieneninfrastruktur und -betrieb“ unter der Leitung von Landrat Peter Polta statt. Die hochrangig besetzte Runde mit Vertretern der am Mobilitätspakt beteiligten Partner und des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller stimmte das weitere Vorgehen zur Verbesserung des Schienenverkehrs auf der Brenzbahn ab. Neben Maßnahmen zur Ausweitung des Angebots im Personenverkehr wurden auch die Themen Güterverkehr und Elektrifizierung besprochen. Außerdem sollen die weiteren Planungen und die Anmeldung des Gesamtprojekts in der Förderkulisse des Bundes-GVFG zügig vorangetrieben werden.

Erste Sitzung der AG Betriebliches Mobilitätsmanagement
Die Arbeitsgruppe „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ hat sich am 15. Januar 2021 zu ihrer ersten Online-Sitzung zusammengefunden. Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) umfasst alle Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen, um den von ihnen verursachten Verkehr zu lenken und möglichst zu verringern. Im Rahmen der Besprechung wurden die Ziele des BMM, Werksverkehre und Studien zum Mobilitätsverhalten der Mitarbeiter der Firmen Zeiss, Voith und Hartmann thematisiert. Weiterführende Informationen zum BMM finden Sie auf der Seite des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg.

Erste Sitzung der Koordinierungsgruppe
Am 11. Dezember 2020 fand die erste Sitzung der Koordinierungsgruppe statt. Das virtuelle Treffen wurde von Stefan Heß, Leiter der Abteilung für Straßenwesen und Verkehr des Regierungspräsidiums Stuttgart, geleitet. Die Koordinierungsgruppe hat eine Mittlerfunktion zwischen den thematischen Arbeitsgruppen der Fachebene und dem Steuerkreis, der unter der politischen Leitung des Landesverkehrsministeriums über konkrete Maßnahmen und Ziele im Mobilitätspakt entscheidet. Anfang 2021 sollen sich die Arbeitsgruppen konstituieren und ihre Arbeit aufnehmen, um konkrete Maßnahmen auf Basis der Bürgeranliegen zu entwickeln. Hier die vollständige Pressemitteilung.

Absichtserklärung Brenzbahn
Auf Initiative des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann MdL üben Land, Region und Deutsche Bahn einen Schulterschluss, um wichtige Ausbauschritte und die Elektrifizierung der bisher durchgehend eingleisigen Strecke anzugehen. Dazu wurde am Freitag, 4. Dezember 2020 von den Beteiligten eine Absichtserklärung unterzeichnet. Diese Erklärung umfasst drei Infrastrukturpakete (Zweigleisiger Ausbau in den Paketen 1 und 2 sowie Elektrifizierung in Paket 3) und zeigt Perspektiven insbesondere zur Planung und zum Erreichen der betrieblichen wie infrastrukturellen Ziele auf. Hier die vollständige Pressemitteilung.

Mobilitätspakt unterzeichnet
Im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung wurde am 30. Oktober 2020 der vierte Mobilitätspakt im Land Baden-Württemberg unterzeichnet. Die ursprünglich in Präsenz geplante Veranstaltung in Oberkochen musste Corona-bedingt via Internet stattfinden. Aufgrund einer kurzfristig anberaumten Sitzung des Landtags konnten Verkehrsminister Winfried Hermann MdL sowie der Fraktionsvorsitzende Andreas Stoch (SPD), der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Winfried Mack (CDU) und der Abgeordnete Martin Grath (GRÜNE) zu ihrem Bedauern nicht persönlich teilnehmen. Der Verkehrsminister war mittels einer vor der Veranstaltung aufgezeichneten Videobotschaft zugeschaltet. Hier die vollständige Pressemitteilung.

Gründungserklärung
Der Mobilitätspakt strebt mit einer Vielzahl kurz-, mittel- und langfristiger Maßnahmen intermodale und vernetzte Lösungen für die bestehenden Verkehrsprobleme an. Im Rahmen des Mobilitätspaktes sollen Maßnahmen in den Bereichen ÖPNV/SPNV, Rad- und Fußverkehr, Motorisierter Individualverkehr, Schieneninfrastruktur und Betriebliches Mobilitätsmanagement entwickelt und umgesetzt werden. Grundsätzlich sollen durch die Verbesserung der Schnittstellen zwischen allen Verkehrsträgern Mobilitätsalternativen aufgezeigt werden. Lesen Sie hier die vollständige Gründungserklärung zum Mobilitätspakt.

Bürgerbeteiligung gestartet
Vom 30. Oktober bis 20. Dezember 2020 sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt, Ihre Anregungen zur Verbesserung der Mobilität zu melden. Auf einer Karte können an den jeweiligen Orten mit Verbesserungspotenziale Pins gesetzt werden. Die Beiträge werden durch die Partner des Mobilitätspaktes freigegeben und können von anderen Besuchern der Seite bewertet werden. Im Anschluss werden die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung durch die Partner des Mobilitätspaktes ausgewertet und gegebenenfalls in konkrete Verbesserungsmaßnahmen überführt. Der Umsetzungsstand der Maßnahmen wird ebenfalls auf der Projektseite dokumentiert.
Statements zum Mobilitätspakt

Winfried Hermann
„Der Mobilitätspakt Aalen/Heidenheim bringt alle wichtigen Akteure zusammen und berücksichtigt die unterschiedlichen Interessen vor Ort. Die Klimaziele im Bereich Verkehr können wir nur mit einem neuen Mobilitätsverständnis erreichen. Im Mittelpunkt steht dabei ein nachhaltiges, vernetztes und für alle Menschen attraktives Verkehrsangebot. Im Raum Aalen/Heidenheim haben wir stark urbane und industriell geprägte Räume. Gleichzeitig gibt es aber auch Verkehrsbeziehungen, die weit in den ländlichen Raum hineinreichen. Unter diesen Bedingungen attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote zu schaffen, ist eine große Herausforderung.“

Susanne Bay
„Mobilität betrifft Jede und Jeden. Diese zu sichern und zukunftsfähig weiterzuentwickeln ist in einer modernen, umweltbewussten Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Der Mobilitätspakt wurde gegründet, um die Herausforderungen der Verkehrsinfrastruktur in der Gesamtschau zu meistern. Ziel dabei ist es, einen verkehrsträgerübergreifenden, nachhaltigen und zukunftsorientierten Maßnahmenplan für die Verkehrsprobleme im Raum Aalen - Heidenheim zu erarbeiten. Ich freue mich über die zahlreichen, gemeinsam entwickelten und bereits gestarteten Maßnahmen - sie sind die Basis, um das Mobilitätsangebot nachhaltig zu stärken.“

Dr. Joachim Bläse
„Für die langfristige Attraktivität der Region Ostwürttemberg bedarf es eines zuverlässigen und leistungsfähigen Verkehrssystems. Der Mobilitätspakt bündelt die Stärken und Interessen aller Partner, um mit einem ganzheitlichen Ansatz ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Mobilitätskonzept zu entwickeln. Das Mobilitätsverhalten können wir dabei nur verbessern, wenn wir die Probleme und Bedürfnisse vor Ort berücksichtigen und die Bürgerinnen und Bürger bei der Entwicklung von Mobilitätslösungen aktiv einbinden. Daher ist die Bürgerbeteiligung auch ein zentraler Bestandteil des Mobilitätspaktes.“

Peter Polta
„Durch die gute Zusammenarbeit der Partner des Mobilitätspakts konnten bereits erste Maßnahmen auf dem Weg zu einem integrierten Mobilitätskonzept umgesetzt werden. Für die Angebotsausweitungen auf der Brenzbahn wurde der notwendige Infrastrukturbedarf ermittelt und befindet sich aktuell in der weiteren Prüfung. Im Bereich des Radverkehrs wird eine Untersuchung zur Abschätzung des Potentials einer Radschnellverbindung auf der Achse Aalen-Heidenheim beauftragt. Mit der Onlineanwendung Pendla können sich die Mitarbeitenden von Betrieben zu Fahrgemeinschaften zusammenschließen, um so den Individualverkehr zu reduzieren. Ebenfalls schreitet im ÖPNV der barrierefreie Ausbau der Haltestellen voran.“

Volker M. Heepen
Als Geschäftsführer der NVBW ist mir insbesondere ein attraktiver Schienenpersonennahverkehr in der Region ein großes Anliegen. Die Elektrifizierung und der Ausbau der Brenzbahn ist ein wegweisender Lückenschluss im Schienennetz Baden Württembergs und stellt die Weichen sowohl für ein attraktiveres, als auch klimafreundlicheres Angebot auf der Strecke.

Frederick Brütting
„Ich bin überaus dankbar, dass sich so viele Bürger*innen am Mobilitätspakt beteiligt haben und so viele Ideen und Verbesserungsvorschläge eingereicht wurden. Nun geht es darum, diese Ideen umzusetzen. Vor allem im Bereich des Radverkehrs konnten wir bereits Maßnahmen verwirklichen, weitere sind in der Umsetzung begriffen. Auch beim betrieblichen Mobilitätsmanagement haben wir schon erste Ziele erreicht. Hier arbeiten wir Hand in Hand mit den beteiligten Unternehmen vor Ort. Auch das Angebot im Schienenverkehr wird durch den Mobilitätspakt auf längere Sicht gestärkt. Davon profitieren nicht nur unsere Bürger*innen, sondern auch das Klima.“

Michael Salomo
„Menschen sind und wollen mobil sein: Für mich als Oberbürgermeister der Stadt Heidenheim ist es selbstverständlich, dass wir die Facetten der Fortbewegung mit Partnern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft und mit den Bürgerinnen und Bürgern der Region im Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim diskutieren, uns abstimmen und die Region voranbringen. Aus den vielen verschiedenen Formen der Fortbewegung gilt es, schlüssige Konzepte zu erstellen, wie Bus und Bahn, Fahrrad und Auto und weitere Mobilitätsangebote aufeinander abgestimmt werden, damit die Menschen stets sicher, schnell und zuverlässig ans Ziel gelangen.“

Peter Traub
„Der Mobilitätspakt ist ein innovativer Ansatz, das Thema „Verkehr“ in unserer Raumschaft für die Zukunft übergreifend und vernetzt zu denken. Er bietet zudem die Chance, Verbesserungen für Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV-Nutzer und Pendler zu erreichen. Dies gilt nicht nur für den Lebens- und Wirtschaftsraum Oberkochen, sondern für den gesamten Raum zwischen Aalen und Heidenheim.“

Jörg Weiler
„Die rasante Entwicklung unseres Wirtschaftsstandorts entlang der Linie Heidenheim – Aalen erfordert eine ebenso dynamische Weiterentwicklung im Hinblick auf die Mobilität. Es ist richtig und wichtig, Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten und dabei den Menschen auch gleichzeitig einen nachhaltigen, erholsamen Wohn- und Lebensraum zu bieten. Ich sehe gerade in der Vielfalt der Mitglieder im Mobilitätspakt die große Stärke und Chance, hier eine Wende zu erreichen und den Verkehr – sei es auf Rädern oder Schienen – neu zu definieren.“

Thilo Rentschler
„Unser Anliegen als IHK beim Mobilitätspakt Aalen - Heidenheim ist es, die Mobilität auf der für unsere Region so wichtigen Verkehrsachse Aalen - Heidenheim ganzheitlich und über alle Verkehrsträger hinweg zu betrachten und dann für deutliche Verbesserungen zu sorgen. Verbesserungen, die sowohl für die Unternehmen und täglichen Pendler aber auch die indirekt betroffenen, vor allem die Anwohner spürbar sind. Wenn wir hier sowohl kurz-, mittel- und langfristigen konkreten Lösungen finden, wäre das für uns ein gelungenes Projekt.“

Stefanie Meinzer
„Die Stütze unseres Erfolgs sind unsere Mitarbeitenden. Für Sie tragen wir, ebenso wie für unseren Lebens- und Arbeitsraum, Verantwortung. Für HARTMANN bedeutet die Beteiligung am Mobilitätspakt, zur nachhaltigen Attraktivität des Standorts beizutragen. Ziel ist es negative Umwelteinflüsse möglichst zu vermeiden und stressfreie Arbeitswege voranzutreiben. Der Ausbau unserer Ladeinfrastruktur, Fahrgemeinschaften, sowie Ladestationen für E-Bikes sind Beispiele unserer Aktivitäten. Wir möchten den Mobilitätspakt gemeinsam mit allen Partnern zu einem Erfolg machen – für unsere Mitarbeitenden, für unsere Region und für unsere Umwelt!“

Dr. Uwe Knotzer
„Mobilität treibt uns an. Als Partner des Mobilitätspakts machen wir gemeinsam energieeffiziente Mobilität für Menschen und Güter möglich. Die globalen Herausforderungen von heute bestimmen die Mobilität von morgen, denn mit dem anhaltenden Bevölkerungswachstum steigt auch der Bedarf an neuen Mobilitätskonzepten in unserem Land. In diesem Umbruch verstehen wir uns als Treiber von Innovationen und Wegbegleiter für zukunftsorientierte Mobilität.“

Dr. Matthias Metz
Wir bei ZEISS sehen uns in der Mitverantwortung für den uns unmittelbar umgebenden Raum und die Menschen, die hier leben. An unseren stadtnahen Standorten auf der Ostalb wollen wir daher dazu beitragen, die Verkehrssituation durch nachhaltige und fortschrittliche Mobilität zu entspannen und dabei auch Emissionen zu verringern. Das geht nur mit innovativen Konzepten, die verschiedene Verkehrsoptionen – von Schiene und Bus, über Fahrrad bis hin zu motorisiertem Individualverkehr – intelligent und attraktiv für alle Verkehrsteilnehmer miteinander verknüpfen.

Thomas Eble
„Im Sinne der Kooperation der umweltfreundlichen Verkehrsmittel erarbeiten wir innovative Mobilitätslösungen, die gemeinsam mit den Partnern des Mobilitätspakts Aalen-Heidenheim verwirklicht werden. Die große Resonanz der Bürger zum Thema zeigt die Brisanz und das öffentliche Interesse am Megatrend „vernetzte Mobilität“. Die Zukunft liegt in der Digitalisierung und wird dank integrierter Verkehrssysteme Entlastung bieten. Mit lokal angepassten Mobilitätsstationen sorgen wir dafür, dass Bahn und Bus sowie sämtliche Sharing-Angebote gebündelt an einem Ort den Bürger:Innen zur Verfügung stehen werden.“

Prof. Dr. Gerhard Schneider
„Die Hochschule Aalen setzt sich in Forschung, Lehre und Third Mission für Ressourceneffizienz, Klimaschutz und nachhaltige Mobilität ein und unterstützt daher die Aktivitäten, die im Rahmen des Mobilitätspakts Aalen-Heidenheim stattfinden, sehr gerne.“
Häufig gestellte Fragen
Bei einem Mobilitätspakt schließen sich Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft zusammen, um gemeinsam Lösungen für Verkehrsprobleme zu entwickeln. Durch einen verkehrsträgerübergreifenden Mobilitätsansatz sollen Verbesserungen in den Bereichen ÖPNV, SPNV, Straßeninfrastruktur, Rad- und Fußverkehr und betriebliches Mobilitätsmanagement erreicht werden. Unter der Beteiligung von Kommunen und Firmen, sowie der Bürgerinnen und Bürger vor Ort werden spürbare Verbesserungen des Verkehrssystems hinsichtlich eines nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilitätsansatzes in einem bestimmten Gebiet angestrebt. Durch den Schulterschluss unterschiedlicher Entscheidungsträger können zudem Schnittstellenproblematiken effizient und schnell gelöst werden.
Unter der Moderation des Landesverkehrsministers Winfried Hermann MdL verständigen sich die Vertreterinnen und Vertreter der für den öffentlichen Personennahverkehr, Straßenverkehr sowie Rad- und Fußverkehr verantwortlichen Partner des Landes Baden-Württemberg, der Landkreise Ostalbkreis und Heidenheim auf Ziele und Eckpunkte für die weitere Entwicklung des Verkehrs im Wirtschaftsraum zwischen Aalen und Heidenheim.
Die Partner vereinbaren zur Verbesserung der Verkehrssituation im Wirtschaftsraum Aalen und Heidenheim einen Mobilitätspakt und erklären im Rahmen der Gründungserklärung vom Oktober 2020, dass unter anderem die Maßnahmen des von den kommunalen Partnern im Positionspapier aus dem Sommer 2020 für einen Mobilitätspakt zwischen Aalen und Heidenheim sowie Maßnahmen und Projekte, die über eine breit angelegte Bürgerbeteiligung identifiziert wurden, in ihrer Zuständigkeit unter Berücksichtigung des vorgesehenen Zeitplans umzusetzen. Aktuell sind alle Partnerinnen und Partner aktiv in der Planung und Umsetzung der über 40 Maßnahmen und stehen hierzu auch in regem Austausch untereinander. Im Jahr 2025 sollen die geplanten Maßnahmen und Zuständigkeiten evaluiert und gegebenenfalls nachjustiert werden.
Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Regierungspräsidium Stuttgart
Nahverkehrsberatung Baden-Württemberg Ostalbkreis
Landkreis Heidenheim
Stadt Heidenheim
Stadt Aalen
Stadt Oberkochen
Gemeinde Königsbronn
Carl Zeiss AG
Voith GmbH & Co. KG
Paul Hartmann AG
Hochschule Aalen
Regionalverband Ostwürttemberg
IHK Ostwürttemberg
Den wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige Mobilität müssen verstärkt intermodale und vernetzte Lösungsansätze leisten. Ziel ist es deshalb, alle wesentlichen für den Verkehr im Raum Aalen und Heidenheim verantwortlichen Akteure zusammenzubringen, um durch eine Vielzahl von Verbesserungen das Gesamtsystem insgesamt leistungsfähiger zu gestalten. Durch Verbesserungen bei ÖPNV, Rad- und Fußverkehr und die Vernetzung untereinander sowie mit dem motorisierten Individualverkehr ist eine Entlastung der Straßeninfrastruktur möglich und es werden gleichzeitig die Voraussetzungen für eine aus Klimaschutzgründen notwendige, neue und vernetzte Mobilität geschaffen. Dies entspricht auch der Zielsetzung des Landes, dass künftig ein deutlich höherer Anteil von Wegen im öffentlichen Nahverkehr und zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt wird. Bei der Strategie für eine bessere Mobilität im Raum zwischen Aalen und Heidenheim werden innovative Ansätze, wie z.B. die Förderung von umwelt- und klimafreundlichen Antrieben genutzt.
Alle aktuellen Informationen zu den Maßnahmen des Mobilitätspaktes Aalen – Heidenheim finden Sie im Menüpunkt Maßnahmen sowie in dieser Übersicht.
Aus den genannten Gründen verfolgen die unterzeichnenden Partner in der Region gemeinsam das Ziel, die Grundlagen für eine zukunftsfähige Mobilität im Raum zwischen Aalen und Heidenheim zu schaffen. Durch die Beteiligung von Kommunen und Firmen eröffnet der Mobilitätspakt die Möglichkeit, Bürgerinnen und Bürgern sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Ideen nachhaltiger Mobilitätsstrategien unmittelbar zu vermitteln und die Akzeptanz zu erhöhen. Durch den Schulterschluss unterschiedlichster Entscheidungsträger werden zudem Schnittstellenproblematiken deutlich effizienter und schneller gelöst.
Im Rahmen eines Online-Beteiligungsverfahrens konnten im Herbst 2020 Bürgerinnen und Bürger Anregungen zur Mobilität im Betrachtungsraum des Mobilitätspakts einbringen. Diese flossen in die Erarbeitung des umfassenden Maßnahmenpakets durch die jeweils zuständigen Arbeitsgruppen mit ein. Zivilgesellschaftliche Akteure und Interessenverbänden wurden bei einem Online-Werkstattgespräch im Herbst 2021 eingebunden. Einzelne Interessenverbände und Experten können bei Bedarf themenbezogen durch die Arbeitsgruppen hinzugezogen werden.
Die Bevölkerung kann sich auf der gemeinsamen Projektwebsite über die Maßnahmen des Mobilitätspaktes informieren. Es findet darüber hinaus auch eine gemeinsame Pressearbeit unter dem Dach des Mobilitätspaktes statt, damit die Erfolge im Pakt in der Öffentlichkeit sichtbar werden.
Wichtige Entscheidungen fallen im Steuerkreis des Mobilitätspaktes. Im Steuerkreis sitzen Entscheider aller Partner des Mobilitätspaktes. Dieser tagt einmal jährlich.
Die Koordinierungsgruppe bildet die operative Führungsebene zur Lenkung und Entscheidungsvorbereitung für den Steuerkreis. Mitglieder sind auch hier Vertreterinnen und Vertreter der Unterzeichner des Mobilitätspaktes. Die Koordinierungsgruppe trifft sich mehrmals im Jahr und steht im ständigen Austausch miteinander.
In kleineren Arbeitsgruppen werden themenspezifische Vorhaben und beschlossene Arbeitspakete gemeinsam bearbeitet. Aufträge für die Arbeitsgruppen werden durch die Koordinierungsgruppe beschlossen. In den Arbeitsgruppen wird die Sacharbeit vorangetrieben und der Koordinierungsgruppe berichtet.
In Baden-Württemberg gibt es mittlerweile sechs Mobilitätspakte, die unter der politischen Leitung des Landes gegründet und geführt werden: in den Regionen Heilbronn – Neckarsulm, Walldorf – Wiesloch, Rastatt, Aalen – Heidenheim, Rhein – Neckar und in Lahr. Informationen zu den Mobilitätspakten finden Sie auf der Seite des Ministeriums für Verkehr unter vm.baden-wuerttemberg.de/de/politik-zukunft/nachhaltige-mobilitaet/mobilitaetspakte/.
Fragen oder Anregungen?
Unter dem Reiter FAQs haben wir die wichtigsten Informationen zum Mobilitätspakt für Sie aufbereitet. Bei darüber hinaus gehenden Fragen oder allgemeinen Anregungen nehmen Sie gerne direkt Kontakt mit uns auf.
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